Joseas R. Helmes

Distracted Filmstills

Überlagerung von Ebenen, sowohl des Bewusstseins, als auch der Zeit.
Im Vordergrund Tierköpfe, Bildzitate und Selbstporträts, in die der Betrachter unwillkürlich ihm unbewusste Konzepte von Gefühlen präzipitiert.
Im Hintergrund gestisch abstrakte Malerei, dem Prozess, also der Zeitigkeit verbunden.
Dazwischen Szenen aus alten Filmen, oft schwarz-weiß (wie viele Träume übrigens auch), die eine Bühne für surreale Bedeutungen bereiten und die Frage nach der Realität der Zeit für das menschliche Bewusstsein aufwerfen.

Der Künstler ist immer mit dabei, grüßt aus dem Hintergrund oder scheint Grimassen zu schneiden. Ein Running Gag. Eine Rückkehr zum Individuum des Künstlers, das dieser über lange Jahre aus seinen Bildern verbannt hatte, weil nicht er das Thema sein wollte?
Aber er ist nun doch zum Thema geworden, da die Welt, die er in diesen Bilder zu fassen versucht, diese ganze Welt steckt zwangsläufig in seinem Kopf.